Auch Bundeskanzler Olaf Scholz, der vor knapp einem Monat an der Eröffnungsfeier des ersten LNG-Terminals des Landes im Nordhafen Wilhelmshaven teilnahm, nahm am Samstag an der Feierstunde in der Ostseestadt Lubmin teil.
In Deutschland sollen in den kommenden Monaten mehrere weitere Terminals dieser Art eröffnet werden, darunter ein weiteres Terminal in Lubmin.
Deutschland baut LNG-Terminals, um ein Energiedefizit zu vermeiden. So hat das Land neben den Terminals auch alte Öl- und Kohlekraftwerke vorübergehend wieder angezündet und die letzten drei Kernkraftwerke, deren Abschaltung für Ende 2022 vorgesehen war, bis Mitte April verlängert.
Kurz nach der russischen Invasion in der Ukraine im vergangenen Februar gab O. Scholz bekannt, dass seine Regierung den dringenden Bau der ersten LNG-Terminals beschlossen habe.
Deutschland hat auch darauf geachtet, seine Gasspeicher vor dem Winter zu füllen. Die deutsche Netzregulierungsbehörde sagte letzte Woche, dass die „Wahrscheinlichkeit“, dass dem Land in diesem Winter das Gas ausgeht, „zunehmend abnimmt“.
Russland deckte mehr als die Hälfte des deutschen Erdgasbedarfs, doch Ende August stellte Moskau seine Lieferungen komplett ein.
„[Sėkmingai] wir durchstehen diesen Winter… die Gasversorgung ist ungestört und wir können die Versorgung überall in Deutschland sichern, anders als viele lange befürchtet haben“, sagte O. Scholz am Samstag.
„Die Wirtschaftskrise hat auch Deutschland nicht getroffen“, fügte er hinzu und verwies auf staatliche Förderprogramme, Entscheidungen zur Sicherung der Energieversorgung und den Verfall der Gaspreise auf den Weltmärkten.
Die Bundeskanzlerin zeigte sich erfreut über den schnellen Bau der ersten Terminals und kündigte an, dass nächste Woche ein spezielles Entgasungsschiff für Deutschlands drittes Terminal in Brunsbeutel an der Nordseeküste eintreffen werde.
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