„30 Jahre liberaler Frieden haben sich als drei Jahrzehnte der Illusion herausgestellt. Westeuropa hat zu leicht geglaubt, dass der russische Bär gezähmt werden kann“, sagte der polnische Ministerpräsident.

Er warnte davor, dass die Welt mit ernsthaften Konsequenzen rechnen müsse, wenn Russland gewinnen sollte.

„Die Niederlage der Ukraine könnte ein Vorspiel zum Dritten Weltkrieg werden, daher gibt es keinen Grund, die Unterstützung für Kiew zu blockieren und auf unbestimmte Zeit zu verschieben“, sagte Morawiecki.

Der polnische Regierungschef forderte die deutschen Behörden auf, Entschlossenheit zu zeigen und der Ukraine „Waffen aller Art“ zu liefern. Gleichzeitig warnte er Westeuropa vor dem Versuch, die Beziehungen zu Russland wiederherzustellen.

„Geschäfte mit Russland zu machen, ist wie ein Pakt mit dem Teufel. Was früher kommerzielle Interessen des Westens waren, ist für Länder wie die Ukraine und Russland, Polen, zu einer Frage von Leben und Tod geworden“, sagte er.

Zuvor hatte Polen erklärt, es sei bereit, in Deutschland hergestellte Panzer in die Ukraine zu schicken, fügte jedoch hinzu, dass es die Zustimmung Berlins benötige.

Polens Ministerpräsident sagte am Montag, er hoffe auf eine baldige Genehmigung Deutschlands, Leopard-Panzer in die Ukraine zu schicken, bevor er zu internationalen Gesprächen über verstärkte Waffenlieferungen nach Kiew aufbreche.

Zuvor hatte Polen erklärt, es sei bereit, in Deutschland hergestellte Panzer in die Ukraine zu schicken, fügte jedoch hinzu, dass es die Zustimmung Berlins benötige.

„Ich kann mir keine Situation vorstellen, in der eine solche Zustimmung nicht schnell erteilt würde“, sagte Ministerpräsident Morawiecki gegenüber Reportern.

Er sprach, bevor er nach Berlin flog, wo er sagte, er werde mit „Politikern aus dem gesamten deutschen politischen Spektrum“ über die Entsendung der Panzer sprechen.

„Polen ist bereit, Leopard zu entsenden und geht mit gutem Beispiel voran“, sagte der polnische Präsidentenberater Marcin Przydacz am Montag gegenüber Radio Zet.

Letzte Woche sagte der Vorsitzende des Landes, Andrzej Duda, Warschau sei bereit, die von der Ukraine angeforderten Panzer „als Teil der internationalen Koalition“ zu liefern.

Er fügte hinzu, dass er erwartet, dass andere Länder bei der Lieferung helfen.