In Deutschland ist ein Mann wegen einer Messerattacke verurteilt worden, bei der 4 Menschen verletzt wurden

Ein 28-jähriger in Syrien aufgewachsener Palästinenser, der nach deutschen Geheimhaltungsvorschriften nur als Abdalrahman A. identifiziert wird, ist von einem Gericht in München verurteilt worden.

Die deutsche Nachrichtenagentur dpa berichtete, die Staatsanwaltschaft habe eine lebenslange Haftstrafe beantragt, die den Anschlag als islamistisch motiviert bezeichnete.

Damals sagten die Verteidiger des Angeklagten, ihr Mandant sei ein paranoider Schizophrener, der nicht strafrechtlich verfolgt werden könne, und forderten seinen Freispruch.

Dass er zum Zeitpunkt des Angriffs an einer psychischen Erkrankung litt, schlossen die Richter jedoch aus, berichtete dpa.

Der Angriff vom 6. November 2021 wurde gegen einen ICE-Hochgeschwindigkeitszug durchgeführt, der von Passau an der Grenze zu Österreich nach Hamburg fuhr.

Die Behörden sagten zunächst, der Mann habe seine Opfer scheinbar willkürlich angegriffen und Anzeichen einer psychischen Erkrankung gezeigt, aber es seien sofort keine Anzeichen eines terroristischen Motivs festgestellt worden.

Staatsanwälte sagten später, im Besitz des Verdächtigen seien Propagandavideos des Islamischen Staates gefunden worden, und Informationen über sein Facebook-Konto hätten nur zum Terrorismusverdacht beigetragen.

Laut Polizei kam der Verdächtige 2014 nach Deutschland und erhielt 2016 Asyl. Der Mann lebte in der Stadt Passau.

Nach dem Angriff hielt der Zug in Seubersdorf, zwischen den bayerischen Städten Regensburg und Nürnberg, und der Verdächtige wurde laut Ermittlern schnell und ohne Widerstand festgenommen.

Niklaus Weiß

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