Aus dem Wunsch, günstigeren Strom zu bekommen, blieb nur ein Reinfall – die Arbeit geht nicht weiter

Damit täuschen die Behörden die Bevölkerung schon lange. Es ist eine sehr gute Lösung für Haushalte mit mindestens ein paar tausend Euro. Denn eine solche Anlage kann sich zu aktuellen Preisen ohne Hilfe in ca. 6 Jahren amortisieren, mit Hilfe in 4-5 Jahren.

Das Problem ist jedoch, dass es nicht möglich ist, weit weg von überall ein Solarkraftwerk auf dem Dach zu installieren, und es ist fast unmöglich, ein Teil in einem abgelegenen Park zu kaufen.

Ignitis und die privaten Unternehmen, die solche Parks installieren, verkaufen alles in wenigen Tagen, und im Mai haben zwei Kraftwerke in nur einer halben Stunde neue Besitzer.

Bereits Anfang des Jahres präsentierten die Behörden hochtrabend das sogenannte Breakthrough-Paket, das Investitionen in Erneuerbare Energien fördern sollte.

Doch der Teufel steckt im Detail – der Seimas hat festgelegt, dass die Quote für Solarkraftwerke 2 Gigawatt (GW) nicht überschreiten darf. Diese Grenze gilt natürlich nicht für Erzeuger-Verbraucher. Und die Auftragnehmer haben bereits 4,8 GW Leistung reserviert.

Das sagte zumindest Energieminister D. Kreivys, der sich vergangene Woche vor dem Seimas zu den festgefahrenen Erneuerbare-Energien-Projekten erklären musste.

Potenzielle Erzeuger haben mit der staatlichen Litgrid Absichtserklärungen zum Anschluss an das Stromnetz unterzeichnet, und Genehmigungen zur Umsetzung der Projekte müssen vom National Energy Regulatory Council (VERT) erteilt werden.

Dies ist jedoch nicht dringend, da die vom Seimas festgelegte Grenze überschritten wurde.

Außerdem hat sich herausgestellt, dass es praktisch keine Methode gibt, um die Spreu vom Weizen zu trennen – echte Geschäftsleute und Spekulanten, die sich eigens den entsprechenden Machtanteil vorbehalten haben und auf einen Gewinn hoffen.

Letztere dürften recht zahlreich sein, denn vor den vom Seimas im Juni verabschiedeten Gesetzesänderungen musste eine Kaution von 15 Euro pro Kilowatt Leistung hinterlegt werden, jetzt sind es bereits 50 Euro.

Außerdem besteht eine Verpflichtung, Solarkraftwerksprojekte innerhalb von zwei Jahren umzusetzen, was vorher nicht der Fall war.

Selbst der Chef von GREEN, der inzwischen Kraftwerksbauer prüft, R. Pocius, räumte ein, dass es Möglichkeiten gebe, das Netz günstig zu buchen und nichts zu tun, um die geplanten Bandbreiten später teurer zu verkaufen.

Aber was nun für diejenigen, die sich wirklich für Energie einsetzen und die Geschäfte machen wollen, statt zu spekulieren? Warten Sie, bis GRÜN die Projekte genehmigt oder nicht.

Seit zwei Monaten wurde nicht gearbeitet, also viel Zeit verschwendet. Und schließlich können noch lange Prozesse warten, denn es wird sicherlich diejenigen geben, die mit den Entscheidungen des Dienstes nicht zufrieden sein werden.

Der Schuldige in dieser Angelegenheit ist klar – „Litgrid“, das vom ehemaligen Minister für Energie und Kommunikation R. Masiulis geleitet wird.

„Was gesagt werden muss, wer auch immer diese Befugnisse teilte, und Litgrid sie teilte, sollte für diese Situation verantwortlich sein“, verheimlichte K. Starkevičius, Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses des Seimas, nicht.

Mit anderen Worten, es hat sich nichts Grundlegendes geändert: Auf dem Papier strebt Litauen danach, ein Produzent und sogar Exporteur von Strom zu werden, aber in Wirklichkeit geht es nicht voran. Das revolutionäre Paket hat nicht geholfen, zumindest noch nicht. Vielleicht sogar das Gegenteil.

Derzeit importiert Litauen zumindest in den Sommermonaten den größten Teil seines Stroms – etwa zwei Drittel. Diese Situation müssen wir einfach ändern.

Einige KWK-Anlagen planen für den nächsten Winter, sowohl Strom als auch Wärme durch die Verbrennung von Heizöl zu erzeugen, aber das ist weder eine langfristige Lösung noch, wie man heute gemeinhin sagt, eine dauerhafte Lösung. Wie Erdgas.

Litauen könnte sowohl in Kaunas als auch in Vilnius Heizkraftwerke und natürlich das litauische Kraftwerk in Elektrėnai in Betrieb nehmen. Allerdings sollen in nur einem Monat mindestens zwei Terawattstunden Erdgas verbrannt werden.

Nach Berechnungen von M.Nagevičius, dem Vorsitzenden des Bundes der Energie aus nachwachsenden Rohstoffen, würde dies zusätzlich rund 440 Millionen kosten. Euro, ausgenommen Wartungs-, Reparatur- oder sonstige Kosten dieser Geräte. Daher wäre dieser Strom zwangsläufig teurer als importierter Strom.

Daher sind erneuerbare Quellen nicht mehr die einzige Lösung.

Auf EU-Ebene wird jedoch bereits vorgeschlagen, die Gewinne ihrer Eigentümer (wie auch die von Kernkraftwerken) zusätzlich zu besteuern. Denn als Strom an der Börse teurer wurde, sanken die Rückzahlungsbedingungen für Solar- oder Windkraftanlagen entsprechend und die Rentabilität stieg.

Eine solche Idee erscheint ziemlich logisch. Vor allem in Deutschland, wo der Strom größtenteils aus Sonnen- und Windkraft produziert wird, oder in Frankreich, wo Atomkraftwerke boomen.

Durch die Begrenzung des Gewinns der Besitzer dieser Geräte können die eingesparten Mittel dazu verwendet werden, den Gesamtstrompreis zu senken.

Leider hätte ein solches Modell in Litauen zu wenig Einfluss. Einfach, weil erneuerbare Energiequellen in unserem Land noch nicht weit verbreitet sind und wir kein eigenes Atomkraftwerk haben.

Andererseits verkaufen einige Erzeuger die Energie selbst über Terminkontrakte und nicht an der Börse, so dass es äußerst schwierig wäre, ihre Rentabilität und ihre Entwicklung zu berechnen.

Jetzt müssen wir den Gürtel enger schnallen, denn Strom wird noch lange teuer sein. Und dafür sollte auch die Regierung, die den Ausbau von Solar- oder Windkraftanlagen lange Zeit gestoppt hat und weiterhin stoppt, Verantwortung übernehmen.

Markus Pfeiffer

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