Foto aus sozialen Netzwerken.
„Ich muss am 15. Oktober in Kiew sein, weil es so aussieht, als müsste ich neue Aufgaben im Außenministerium übernehmen“, sagte er der dpa.
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat angeboten, A. Melnykas zu einem der neuen stellvertretenden Außenminister zu ernennen, aber A. Melnykas selbst sagte, dass dies noch nicht bestätigt wurde.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte Mitte Juli an, Melnykas seines Postens zu entheben, da dies gängige Praxis sei.
A. Melnykas geriet unter Druck, weil er den ukrainischen Nationalistenführer Stepan Bandera verteidigt hatte, der für die Massaker an Polen und Juden während des Zweiten Weltkriegs verantwortlich gemacht wird.
Berühmt wurde A. Melnykas dadurch, dass er nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar die Bundesregierung immer wieder um mehr Waffenlieferungen bat.
Er sagte der dpa, er werde seine scharfe Kritik an der deutschen Politik nicht aufgeben.
„Hätte ich in den letzten sehr dramatischen Monaten meines Berlin-Aufenthalts höflich geschwiegen, wäre vielleicht nicht die große Debatte um die zunächst nicht vorhandene und dann unzureichende deutsche Waffenlieferung an die Ukraine wie im ersten Kriegsmonate“, sagte er.
Sein Nachfolger in Berlin soll Oleksiy Makeyev werden, der viele Jahre als politischer Leiter im Außenministerium der Ukraine tätig war. Seine Ernennung wurde jedoch noch nicht offiziell bestätigt.
O. Makeev wird kurz nach A.s Abreise in Berlin erwartet. Melnykas.
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