Nach Angaben des französischen Gasleitungsbetreibers GRTGaz wird seit dem 13. Oktober Gas über eine Verbindung in der Nähe des Dorfes Niederheilbach im deutschen Saarland nach Deutschland gepumpt.
„In der neuen Energiesituation, die durch den Krieg in der Ukraine geschaffen wurde, steht Frankreich solidarisch mit seinem Nachbarn Deutschland und versorgt es direkt mit Gas“, heißt es in dem Bericht.
Es wird angekündigt, dass das Volumen in der ersten Lieferphase 31 Gigawattstunden (GWh) pro Tag erreichen wird und das maximal mögliche Volumen 100 GWh pro Tag betragen wird.
„GRTGaz“ weist darauf hin, dass die einzige Autobahn zwischen den Ländern ursprünglich dazu gedacht war, Gas von Deutschland nach Frankreich zu liefern, und nicht umgekehrt, und daher zunächst entsprechend umstrukturiert werden muss. Dies muss angesichts des starken Rückgangs der russischen Gaslieferungen nach Europa und unter Berücksichtigung der europäischen Solidarität im Streben nach Energiesicherheit unverzüglich erfolgen.
Der deutsche öffentlich-rechtliche Sender weist darauf hin, dass Frankreich, das derzeit seine Atomkapazität reduziert, im Gegenzug Strom aus Deutschland erhält, um seine Sicherheit in den kritischen Wintermonaten zu gewährleisten.
Fast die Hälfte der französischen Kernreaktoren ist inzwischen wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb.
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