Das Zugunglück in Bayern ereignete sich am Freitag gegen 12 Uhr. 20 Minuten Ortszeit (13:20 litauisch) nahe dem Alpenresort Garmiš-Partenkirchen.
Die Polizei teilte auf Twitter mit, dass vier Menschen getötet worden seien. Nach Angaben der Behörden gibt es etwa 30 Verletzte, von denen 15 in ernstem Zustand sind und ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Die Polizei fügte hinzu, dass eine umfassende Rettungsaktion im Gange sei.
Mehrere rote Regionalbahnwagen lagen auf einer Grasfläche neben der Autobahn auf der Seite.
Zu diesem Zeitpunkt kletterten Retter mit Leitern in die Autos und versuchten, die eingeschlossenen Passagiere zu erreichen.
Ein Sprecher der Garmisch-Partenkirchener Verwaltung sagte, 60 Menschen seien verletzt worden, 16 davon schwer, die Polizei könne seine Angaben aber nicht bestätigen.
Polizei und Soldaten, die zur Sicherung des Gebiets während des G-7-Forums eingesetzt wurden, wurden ebenfalls zur Unterstützung der Rettungsaktion eingesetzt.
Medienberichten zufolge flogen drei Helikopter aus dem österreichischen Bundesland Tirol zur Erstversorgung vor Ort.
Der Absturz ereignete sich, als Beamte des Schienennetzes besorgt die Überfüllung am Feiertagswochenende aufgrund der kürzlich eingeführten 9-Euro-Monatskarte für die öffentlichen Verkehrsmittel in Deutschland beobachteten.
Stefan Sonntag, Sprecher der Polizei Oberbayern, sagte, der Regionalzug sei „überfüllt, mit vielen Menschen an Bord, daher ist die Zahl der Verletzten hoch“.
Auch in zwei süddeutschen Regionen, Baden-Württemberg und Bayern, begannen ab Samstag die Schulferien, was die Befürchtung aufkommen ließ, dass Kinder unter den Bahnreisenden sein könnten. S. Sonntag berichtete jedoch, dass es dazu noch keine Informationen gebe.
Der Unfall im Seebad Burgrain ereignete sich, als der Zug Garmisch-Partenkirchen Richtung München verlassen wollte.
Ein Teil des Schienenabschnitts zwischen München und Garmisch-Partenkirchen wurde gesperrt und Züge umgeleitet, teilte der nationale Bahnbetreiber Deutsche Bahn mit.
Der beliebte Bergort Garmisch-Partenkirchen und die umliegenden Regionen bereiten sich auf den G-7-Gipfel im Laufe dieses Monats vor.
Das Treffen, an dem auch US-Präsident Joe Biden teilnehmen wird, findet vom 26. bis 28. Juni auf Schloss Elmau statt, etwa 11 km von Garmisch-Partenkirchen entfernt.
Deutschlands tödlichster Eisenbahnunfall ereignete sich 1998, als ein Hochgeschwindigkeitszug der staatlichen Deutschen Bahn im niedersächsischen Eschede entgleist. 101 Menschen starben damals.
Der letzte Unfall mit Todesopfern ereignete sich am 14. Februar 2022: Bei der Kollision zweier Nahverkehrszüge in der Nähe von München wurde ein Mensch getötet und 14 weitere verletzt.
2017 wurden 41 Menschen verletzt, als ein Personenzug nahe der Düsseldorfer City mit einem stehenden Güterzug kollidierte.
Quelle: SNB
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