Polnischer Kommentator: Deutschlands Position ist absurd

Nach der Explosion im polnischen Przewodow, bei der zwei Menschen ums Leben kamen, wurde klar, dass es sich nicht um eine vorsätzliche oder sonstige russische Tat handelte, sondern wahrscheinlich um das Ergebnis eines gescheiterten Versuchs der Ukrainer, eine gestartete russische Rakete abzuschießen. Gleichzeitig betonten jedoch die Führer Polens, Litauens und anderer Länder, dass die Verantwortung für dieses tragische Ereignis immer noch auf den Schultern Moskaus ruht.

Polen hat sich geweigert, Gespräche nach Artikel 4 der NATO aufzunehmen, der Konsultationen im Falle einer Bedrohung vorsieht. Aber was bleibt nach diesem kurzen Moment der Panik von der NATO und ihrer Rolle als Hauptstütze und Finanzier der Ukraine, die ihr Territorium gegen die russische Aggression verteidigt?

Die Tatsache, dass der polnische Präsident Andrzej Duda sagte, es handele sich „wahrscheinlich um einen Unfall“, der von der ukrainischen Luftabwehr verursacht wurde, macht es generell unwahrscheinlicher, dass die NATO sofort reagiert.

AFP/Scanpix/Polnischer Präsident Andrzej Duda

Kiew sagte jedoch unmittelbar nach der Explosion in Polen, dass ähnliche Vorfälle ab Beginn der groß angelegten Invasion zu erwarten seien, und die Ukraine habe wiederholt davor gewarnt. Schließlich bekräftigte der ukrainische Verteidigungsminister Oleksiy Reznikov, dass die NATO den Luftraum über der Ukraine schließen muss.

Aber Deutschland hat gesagt, dass ein solcher Schritt zu einer direkten Konfrontation zwischen Russland und der NATO führen könnte, etwas, das das Bündnis am liebsten vermeiden möchte.

Der polnische Politikkommentator T. Grzywaczewski hält solche Äußerungen aus Berlin für absurd.

Aloïsia Leitz

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