Deutsche Autoverkäufe sind im Juli erneut gesunken | Gesellschaft

Im Juli waren in Deutschland knapp 206.000 registriert. Neuwagen – 12,9 Prozent. weniger als im Vorjahresmonat, teilte das Bundesverkehrsamt (KBA) in einer Mitteilung mit.

Auch die Neuwagenverkäufe gingen im Juni (18,1 %) und Mai (10,2 %) zurück.

Autohersteller haben seit Monaten mit Lieferproblemen zu kämpfen, da die Produktion eingestellt wurde und die Verkäufe aufgrund von Engpässen bei kritischen Komponenten zurückgingen.

Insbesondere wurde die Branche durch einen Mangel an Halbleitern, die in Fahrzeugelektroniksystemen verwendet werden, gebremst.

Der Gegenwind werde auch in den „kommenden Monaten“ anhalten, prognostiziert Peter Fuss, Analyst für die Autoindustrie bei EY, und fügt hinzu, dass eine Markterholung „noch abzuwarten“ sei.

Ob das verbesserte Angebot an Halbleitern zu einer Umsatzbelebung führen wird, ist laut Analyst noch nicht klar.

Die Wirtschaftslage habe sich „verschlechtert“ und die deutsche Wirtschaft sei durch russische Gaskürzungen bedroht, fügte er hinzu.

Inflation und drohende Rezession schwächen die Nachfrage nach Neufahrzeugen.

„Hohe Material- und Energiekosten“ dürften die Fahrzeugpreise vorerst „sehr hoch“ halten, sagte Fuss.

Der Absatz von Elektroautos stieg im Jahresverlauf um 13,2 %.

Insgesamt 14 Prozent der verkauften Neuwagen sind vollelektrisch.

Niklaus Weiß

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