Der ukrainische Handballmeister HC Motor Zaporizhzhia ist ein zweites Zuhause. Sie finden Zuflucht in Düsseldorf und spielen jetzt in der zweiten deutschen Liga.
Nachdem klar wurde, dass die ukrainische Senioren-Handballliga nicht wieder aufgenommen werden konnte, einigten sie sich mit der Second Handball Division darauf, in der nächsten Saison als Gastmannschaft zu spielen.
Diese Anordnung gibt den Spielern so viel Normalität wie möglich.
„Natürlich haben die Jungs noch Kontakt zu ihren Familien und wissen, was im Land vor sich geht, deshalb machen sie sich Sorgen“, sagt Zaporozhyes litauischer Trainer Gentaras Savokinas.
Zaporozhye war neun Jahre in Folge Meister der Ukraine. Aber die Stadt wird weithin bekannt, da ukrainische und russische Truppen um Europas größtes Atomkraftwerk kämpfen und Katastrophenängste auf dem ganzen Kontinent auslösen.
„Momentan hilft mir Sport, weil man sich auf sein Training konzentriert“, sagte Zaporozhye-Spieler Oleksandr Kasai.
„Manchmal entspannt sich der Geist, an manchen Tagen. Aber leider gibt es Situationen, in denen man nicht (nicht) an sein Zuhause denken kann.“
Zaporozhye eröffnete die Saison am Mittwoch gegen Bayer Dormagen in ihrer Wahlheimat, die allen ukrainischen Flüchtlingen freien Eintritt gewährt.
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