Herr Brachmann betrachtet in seinem Kommentar das, was man wirklich als Zentrum oder Mitte Europas bezeichnen kann und erinnert kurz an die Zeit vor der sogenannten Osterweiterung der Europäischen Union im Jahr 2004. Am 1. Mai läuft der witzige Dokumentarfilm „Die Mitte“ des polnischen Regisseurs Stanisław Mucha, der im Kino erschien.
„Es war klar: Wenn wir Europa nicht politisch und nicht aus der Perspektive eines lateinischen Einflusses verstehen, haben wir Anspruch auf Alleinvertretung, sondern nach dem Gesetz von 1989 nach der Konvention des französischen Nationalgeographischen Instituts, also wie der Teil der Welt, die sich vom Ural bis zu den Azoren und von Spitzbergen bis zu den Kanarischen Inseln erstreckt, ist ihr Zentrum Litauen!“, schreibt J. Brachmann.
„In den letzten Jahren haben drei große litauische Soprane nicht nur auf der Bühne der Salzburger Oper triumphiert: Asmik GrigorianVida Miknevičiūtė und Aušrinė Stundytė. Mirga Gražinyte-Tyla und Giedrė Šlekytė, beide aus Litauen, gehören zu den ersten europäischen Frauen auf dem Dirigentenpult“, bemerkt er.
Der Rezensent machte auch auf die gerade bekannt gegebenen Gewinner der International Classical Music Awards (ICMA) 2023 aufmerksam, die von der britischen Association of European Classical Music Magazines an Spanien, Frankreich und Polen verliehen werden.
Bei diesen Auszeichnungen erhält der litauische Cellist David Gering einen Lifetime Achievement Award. Die CD „Dissonance“, die Lieder von Sergei Rachmaninoff enthält, gespielt von Asmik Grigorian, begleitet vom litauischen Pianisten (Finalist des P.Tchaikovsky-Wettbewerbs 2015) Lukas Genius, erhielt den Preis für die beste Aufnahme von Vokalmusik.
„Damit liegt Litauen nicht nur geographisch in der Mitte Europas. Auch musikalisch scheint das Land etwas Besonderes zu sein. Der Westen, der sich im Zentrum sieht, kann zuhören und mitdenken“, schreibt J. Brachmann.
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