Er nennt das, was er erreicht hat, eine der größten Errungenschaften des 21. Jahrhunderts. wissenschaftliche Errungenschaften

Bezeichnenderweise wurde das vom Lawrence Livermore National Laboratory durchgeführte Experiment von Energieministerin Jennifer Granholm angekündigt.

Sie nannte diesen Test einen der wichtigsten des 21. Jahrhunderts. wissenschaftliche Durchbrüche, die dazu beitragen können, die Tür zu einer neuen Art von Energie zu öffnen – vollständig grün und im Wesentlichen grenzenlos.

Kernfusion ist im Grunde das, was in Sternen passiert.

Beispielsweise verwandelt sich Wasserstoff in der Sonne aufgrund von hohem Druck und hoher Temperatur in Helium, und während dieses Prozesses werden elektromagnetische Wellen und eine große Menge an Energie freigesetzt.

Kernfusionsreaktoren auf der Erde verwenden Isotope von Wasserstoff – Deuterium und Tritium. Das erste hat ein, das zweite zwei zusätzliche Neutronen mehr als das Wasserstoffatom. Unter normalen Bedingungen können sie sich nicht verbinden, nur bei extrem hohen Temperaturen.

Bei einer solchen Fusion werden Neutronen mit enormer Energie freigesetzt. Unter dem vorgeschlagenen Modell eines Fusionskraftwerks könnten sie Wasser erhitzen und Dampf zum Drehen von Turbinen verwenden, genau wie herkömmliche Wärme- oder Kernkraftwerke.

Doch bislang wird deutlich weniger Energie gewonnen als für die Synthese selbst verbraucht. Im Labor von L. Livermore erhitzten 192 Laser eine Kammer mit Wasserstoffisotopen von wenigen Quadratmillimetern auf über drei Millionen Grad. Die Energie der Laser erreichte 2 Megajoule und es wurden drei Megajoule erzeugt.

Zwar wurden anfangs sogar 300 Megajoule Energie benötigt, um die Laser selbst zu starten, aber wenn die Fusion kontinuierlich stattfinden würde, würde diese Menge nur einmal benötigt.

Zugegeben, um industriell Strom zu erzeugen, muss laut Tony Roulstone, einem Forscher an der University of Cambridge, mindestens doppelt so viel Energie entnommen werden, wie verbraucht wird. Daher sind dies nur Zukunftspläne, aber der Durchbruch zeichnet sich bereits ab.

Anders als bei der normalen Kernreaktion, die in Kernkraftwerken auftritt, entstehen bei der Fusion keine radioaktiven Abfälle und der Prozess ist absolut sicher, da er aufhören würde, sobald eine Störung die Temperatur sinken lässt.

Laut dem Physiker Markus Roth von der Universität Darmstadt in Deutschland könnten die ersten kommerziellen Kraftwerke mit Kernfusion bereits Ende der 1930er Jahre entstehen.

Denn in den letzten Jahren machen es immer mehr Forscher, auch wenn das zuvor daran interessierte Google seine Experimente 2019 einstellte. (Manager-Magazin.de, The Guardian, LR)

Susanne Messer

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