Hunderte von Feuerwehrleuten bekämpfen weiterhin Waldbrände in der Tschechischen Republik und in Deutschland – Respublika.lt

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Hunderte Feuerwehrleute bekämpfen weiterhin Waldbrände in der Tschechischen Republik und in Deutschland. Foto EPA-Elta.

Etwa 450 Feuerwehrleute kämpften gegen einen der größten Waldbrände in der tschechischen Geschichte. Nach Angaben eines Sprechers der Einsatzkräfte brannten die Flammen im Nationalpark Böhmische Schweiz nahe der deutschen Grenze auf einer Fläche von rund 10 Quadratkilometern. Eine Ausbreitung des Feuers konnte jedoch verhindert werden.

Drehleitern wurden zum Löschen von Brandherden in felsigen Gebieten in der Nähe der Stadt Hrensk eingesetzt. Bisher mussten rund 450 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Feuerwehrleute kamen aus abgelegenen Teilen der Tschechischen Republik, um ihren erschöpften Kollegen zu helfen. Holzfäller trafen ein, um Lichtungen im Wald zu fällen, um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Aus Polen und der Slowakei sind auch zwei Hubschrauber eingetroffen, die Wasser aus Containern versprühen können. Seit mehreren Tagen sind vier tschechische Polizei- und Armeehubschrauber im Einsatz.

Der Waldbrand brach am Sonntag aus. Der Tschechische Nationalpark grenzt auf deutscher Seite an die Sächsische Schweiz. Es hat einzigartige Felsformationen, wie das Prebish Gate, eine Sandstein-Felsbrücke. Der Nationalpark wurde im Jahr 2000 gegründet und umfasst eine Fläche von fast 80 Quadratkilometern.

Die Waldbrände in der Sächsischen Schweiz und im deutschen Bundesland Brandenburg gingen auch am Mittwoch weiter, aber Beamte sagten, die Situation habe sich etwas beruhigt. Die Ausbreitung der Brände sei in beiden Bundesländern eingedämmt worden, zwei der fünf Brände in Sachsen bereiten aber weiterhin Probleme, sagte Thomas Kunz, Sprecher der Regionalregierung Sächsische Schweiz und Osterzgebirge. „Das Gebiet ist hügelig und nicht leicht zugänglich“, sagte er und fügte hinzu, dass das Löschen des Feuers aufgrund von Totholz und ungünstigen Wetterbedingungen schwieriger sei.

148 Feuerwehrleute waren die ganze Nacht im Einsatz, um die Ausbreitung des Feuers zu stoppen, das mittlerweile eine Fläche von rund 250 Hektar umfasst. Fünf Hubschrauber, davon drei der deutschen Bundeswehr, und Hunderte Feuerwehrleute waren am Dienstagabend im Einsatz, um die Flammen zu bekämpfen. Teilweise war die Wasserversorgung schwierig, so dass lange Leitungen von der Elbe und einem Nebenfluss der Krinica verlegt werden mussten. Wasser zum Löschen von Bränden wurde auch mit Tanklastwagen in das Gebiet gebracht.

Touristen wurden aufgefordert, das Gebiet zu meiden, und die Öffentlichkeit darf die Wälder der Sächsischen Schweiz und des Osterzgebirges bis auf Weiteres nicht betreten. Am Mittwoch sollte das Wetter den Feuerwehrleuten in Sachsen helfen, Regen war zu erwarten. Bisher sind keine Wohngebiete gefährdet.

Markus Pfeiffer

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