Lubmin ist einer von vielen Küstenorten, an denen schiffseigenes LNG an Land gebracht werden soll, um die russischen Erdgaslieferungen zu ersetzen, die durch den Krieg in der Ukraine vollständig abgeschnitten wurden.
Ziel des Baus sei es, den bisher nur von kleineren Schiffen genutzten Industriehafen zu modernisieren und einen sicheren Liegeplatz zu schaffen, teilte das Unternehmen am Montag mit.
Es wird erwartet, dass die Lieferung von Gas über das privat finanzierte Terminal im Dezember beginnen wird, sagte das Unternehmen.
Das LNG wird von großen Tankern, die vor Lubmin stationiert sind, mit kleineren Shuttle-Schiffen zum Hafen transportiert und dann in das bestehende Gasnetz eingespeist.
Lubmin ist auch das Ziel der russischen Gaspipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 in der Ostsee, durch die jedoch derzeit kein russisches Gas fließt.
Kürzungen beim billigeren russischen Gas haben die Energiepreise in Deutschland in die Höhe schnellen lassen und eine Rekordinflation angeheizt.
Auch der deutsche Energiekonzern RWE und das norwegische Unternehmen Stena-Power planen den Bau eines schwimmenden Gasterminals in Lubmin.
Das von der Regierung bestellte Terminal soll bis Ende 2023 betriebsbereit sein.
Am Montag will Wirtschaftsminister Robert Habeck, der für den großen Wandel der deutschen Energieträger zuständig ist, Lubmin besuchen.
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