Am Sonntag endete in München (Deutschland) das 30-jährige Jubiläum der Beachvolleyball-Europameisterschaft, die spannend war und viele großartige Kämpfe lieferte.
Die Letten gewinnen wieder die Oberhand
Lettische Beachvolleyballstars Tina Graudina und Anastasia Kravchenoka wurden nach dreijähriger Pause die Königinnen des europäischen Beachvolleyballs.
Dramatisches Wetter sagte ein dramatisches Finale in München voraus. Das Finale wurde wegen starkem Wind etwas verzögert. Schließlich durften die Athleten auf das Feld und präsentierten der riesigen Fangemeinde ein Match von seltener Schönheit.
Nach drei dramatischen Sätzen im Finale 2-1 (18:21, 21:15, 15:11) schlugen die letztjährigen Schweizer Europameisterinnen Nina Brunner und Tanja Huberli.
„Wir sind sehr stolz auf diesen Sieg. Es ist unglaublich, es ist wirklich ein magischer Moment für uns“, freute sich A. Kravchenoka nach dem Finale.
Die Letten, letztes Jahr Vierter bei den Europameisterschaften, waren das erste lettische Paar, das bei mehr als einer Europameisterschaft Medaillen gewann. In München erreichten T. Graudina und A. Kravchenoka das Finale ohne einen einzigen Satzverlust.
Die Niederländerinnen Katja Stam und Raisa Schoon gewannen die Bronzemedaillen. In seinem Showdown um den dritten Platz 2-1 (19:21, 24:22, 15:11) schlugen die Junioren-Europameisterinnen (U22) aus Spanien, Daniela Alvarez und Tania Moreno.
Auch zwei litauische Paare nahmen dieses Jahr am Damenwettbewerb teil. Ieva Dumbauskaite und Gerda Grudzinskaite belegte den 17. Platz und Monika Paulikiene und Erika Kliokmanaitė – der 25.
Schwedisches Wunder
Auch in ihrem größten Traum, jungen Schweden David Ahman und Jonat Hellving hatte sich so ein EM-Debüt wohl nicht vorgestellt.
Diesen schwedischen Wundertätern wurden am Sonntag Goldmedaillen aufgehängt.
Die 20-jährigen Schweden, die eine tolle Form zeigten, wirkten im Finale wie erfahrene Wölfe und verspürten keinerlei Aufregung. Im Kampf um Gold sind die Schweden zuversichtlich 2-0 (21:16, 21:15) schlugen die Tschechen Ondrej Perušičius und David Schweiner.
„Das Gefühl ist unwirklich. Wir wussten, dass der Gegner sehr schwer zu schlagen sein würde, aber wir haben unglaublich gut gespielt. Ich bin stolz auf das, was wir geleistet haben“, sagte D. Ahman nach dem Finale.
Den lautesten und beeindruckendsten Sieg errangen jedoch die schwedischen Beachvolleyballer im Halbfinale. Hier sind sie nach einem Krimi in drei Sätzen 2-1 (21.16 Uhr, 21.23 Uhr, 15.13 Uhr) schlugen die Norweger Anders Mol und Christian Sorum, Gewinner der vier vorangegangenen Europameisterschaften, Olympiasieger und Weltmeister.
Letzterer musste sich diesmal mit der Bronzemedaille begnügen. Die Norweger im kleinen Finale 2-0 (21:16, 21:17) schlugen die Polen Michal Bryl und Bartosz Losiak.
A. Molas und Ch. Sorum waren das dritte männliche Duo in der Geschichte, das bei fünf aufeinanderfolgenden Europameisterschaften auf dem Podium stand.
32 Männer- und Frauenmannschaften nahmen an der Beachvolleyball-Europameisterschaft teil.
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