Medien: Russland hat möglicherweise Komponenten für die Produktion giftiger Kampfstoffe in Deutschland gekauft

Das berichtete der „Spiegel“ unter Berufung auf Vertreter deutscher Strafverfolgungsbehörden.

Mehr als 30 Mal verkaufte das Unternehmen aus dem niedersächsischen Lilienthal laut Ermittlern ohne entsprechende Genehmigung Chemikalien und Laborgeräte nach Russland.

„Beamte haben wegen des Verdachts der illegalen Ausfuhr Durchsuchungen in Bremen, Bremerhaven, Osterholz und Konstanz durchgeführt“, sagte Kai Thomas Breas von der Staatsanwaltschaft Stadt.

„Das sind chemische und biologische Materialien, die als Rohstoffe für die Herstellung von Kampfgiften hätten verwendet werden können. Das sind sogenannte Dual-Use-Güter, die auf legaler Grundlage auch exportiert werden könnten“, schreibt die Zeitung „Deutsche Süddeutsche“. Zeitung.

Berichten zufolge exportierte Lilienthals Unternehmen kleine Chargen, gemessen in Gramm oder Milligramm, nach Russland. Sie hätten jedoch ausreichen können, um Gifte wie „Nowitschok“ herzustellen, mit dem der russische Oppositionsführer Alexej Nawalny vergiftet wurde.

Die deutschen Strafverfolgungsbehörden interessierten sich für das Unternehmen, als die Vereinigten Staaten es wegen der Vergiftung von A. Nawalny.


Markus Pfeiffer

Twitter-Gelehrter. Analytiker. Unheilbarer TV-Ninja. Bekennender Alkohol-Enthusiast. Zukünftiges Teenie-Idol

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert