Es stellt sich auch heraus, dass die Polizei einen russischen Staatsbürger festgenommen hat, der diese Organisation unterstützt hat. Möglicherweise ist auch der Kreml in die Aktivitäten dieser Gruppe verwickelt – der Kommandeur der „Reichsbürger“ soll bereits mit russischen Beamten darüber gesprochen haben, wie Deutschland nach dem Putsch aussehen wird.
Heinrich XIII., angekettetes Mitglied einer kleinen Adelsfamilie, wird von deutschen Beamten zu einer Kutsche geführt. Er ist einer von 25 Personen, die von der nationalen Polizei bei Durchsuchungen festgenommen wurden.
In einem Sondereinsatz hat die Polizei Mitglieder der rechtsextremen „Terrorgruppe“ Reichsbürger wegen des Verdachts der Planung eines bewaffneten Staatsstreichs im Landtag festgenommen. Und Heinrich XIII. ist einer der beiden Anführer der Gruppe.
„Das ist eindeutig eine der größten Terrororganisationen, die es in den letzten Jahren neben ultrarechten Kräften gegeben hat“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann.
3.000 Polizisten durchsuchten 130 Einrichtungen in 11 Bundesländern. Einige der verhafteten Mitglieder der Gruppe lehnen die deutsche Nachkriegsverfassung ab und fordern den Sturz der Regierung. Sie sind jedoch nicht nur Eremiten, die keine offiziellen Autoritäten anerkennen, sondern ein wichtiger Teil des Systems.
Hier ist beispielsweise einer der ausgegrabenen Orte die Kaserne einer deutschen Spezialeinheit. Die Einheit wurde in der Vergangenheit wegen des Verdachts untersucht, dass einige Soldaten in die rechtsextreme Bewegung verwickelt sind. Unter den festgenommenen Gründern der Gruppe ist ein ehemaliger deutscher Fallschirmjäger und sein Unterstützer ein russischer Staatsbürger.
An den Aktivitäten dieser Organisation sind jedoch nicht nur aktive oder ehemalige rechtsextreme Militärs beteiligt, sondern auch Mitglieder der Partei Alternative für Deutschland. Es ist daher möglich, dass der Kreml selbst an der Planung des Putsches beteiligt war – und das nicht nur, weil er von einem russischen Staatsbürger unterstützt wurde.
„Alternative für Deutschland“ lehnt EU-Sanktionen gegen Russland ab, und noch im September planten mindestens fünf Parteimitglieder, die von Russland besetzten Gebiete im Donbass zu besuchen. Die Kommentare seiner Mitglieder wurden mehr als einmal im Kreml-Sprecher „Russia Today“ veröffentlicht. Es gibt auch Daten in den deutschen Medien über Parteimitglieder, die im Parlament aufgetreten sind, indem sie zu Putins Pfeife getanzt haben.
Die Staatsanwälte entdeckten auch, dass es Heinrich XIII. war, den die Gruppe zum neuen Führer Deutschlands ernennen wollte. Und er wiederum hatte bereits mit russischen Beamten Kontakt aufgenommen, um eine neue Anordnung beim Sturz der deutschen Regierung zu vereinbaren – ihm wurde angeblich von einem inhaftierten russischen Staatsbürger geholfen. Der Kreml seinerseits bestreitet wie immer die Verbindung.
Auch in Österreich und Italien führten die Beamten Durchsuchungen durch. Beamte schätzen, dass diese im vergangenen Jahr gegründete Gruppe, die ein neues Reich gründen wollte, insgesamt ein halbes Dutzend Personen umfasst.
Social-Media-Geek. Begeisterter Bier-Ninja. Leser. Fernsehwissenschaftler. Alkohol-Pionier. Entdecker. Organisator