Naturbrände an der deutsch-tschechischen Grenze bedrohen den Nationalpark

Das Feuer, das in der Tschechischen Schweiz auf tschechischer Seite und im Nationalpark Sächsische Schweiz auf deutscher Seite ausgebrochen war, schien am Wochenende unter Kontrolle zu sein, breitete sich aber am frühen Donnerstagmorgen erneut aus, berichtete die deutsche Nachrichtenagentur dpa.

Der zweistaatliche Park beherbergt seltene Tierarten wie Luchse und Wanderfalken.

Hunderte von Feuerwehrleuten auf beiden Seiten der Grenze kämpften mit Unterstützung von Kollegen aus dem benachbarten Polen und der Slowakei gegen die Flammen, und die örtlichen Behörden warnten Touristen vor einem Besuch.

Rund 250 Hektar Wald brennen derzeit, acht Löschhubschrauber helfen beim Löschen der Flammen, berichtete die dpa.

Am Mittwochabend ist im brandenburgischen Elbe-Elster-Kreis erneut ein großer Waldbrand ausgebrochen, wie lokale Behörden mitteilten.

Der deutsche Landwirtschaftsminister Cem Özdemir sagte am späten Mittwoch, dass die Regierung bei der Bekämpfung der Brände helfen werde, und lobte diejenigen, die bereits gegen die Flammen kämpfen.

Die Bundeswehr schickte mehrere Militärhubschrauber, um lokale Einheiten bei der Bekämpfung der Flammen zu unterstützen.

„Die Einsatzkräfte leisten hier bereits hervorragende Arbeit“, sagte C. Özdemir.

Erschwert wird die Brandbekämpfung in Brandenburg noch dadurch, dass einige Gebiete mit Munition aus dem Zweiten Weltkrieg verseucht sind und nur mit Hubschraubern aus der Luft gelöscht werden können.

Niklaus Weiß

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