Die deutschen Sozialdemokraten haben am Sonntag die Wahlen in Niedersachsen gewonnen, die laut Umfragen als Schlüsseltest für die Partei von Bundeskanzler Olaf Scholz angesehen werden, da das Land mit einer Energiekrise zu kämpfen hat.
Die Mitte-Links-SPD von Scholz wird Umfragen zufolge mit 32,5 bis 33,5 Prozent die stärkste politische Kraft in dem deutschen Land an der Nordseeküste bleiben. Stimmen, berichteten ARD und ZDF.
Mit 27,5 % der Stimmen überholten die Sozialdemokraten die konservative CDU von Altkanzlerin Angela Merkel locker. Wähler.
Die Besorgnis über steigende Energiekosten dominierte den Wahlkampf in der Nordwestregion und spiegelte die Stimmung im ganzen Land wider.
Russlands Krieg in der Ukraine ließ die Energiepreise in die Höhe schnellen und die Inflation in Deutschland im September auf einen Rekordwert von 10 % treiben. Niveau, was die Angst vor einer bevorstehenden Rezession in Europas größter Volkswirtschaft verstärkt.
Der Sieg der SPD in Niedersachsen wird der Partei einen großen Schub geben, nachdem sie bei zwei Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein gegen die CDU verloren hatte.
Umfragen zufolge haben die Grünen am Sonntag rund 14 Prozent gewonnen. Stimmen, das ist ihr bestes Ergebnis in diesem Land, wo 6,1 Millionen Menschen das Wahlrecht haben. Population.
Auch die rechtsextreme Alternative für Deutschland (AfD) hat Grund zur Zufriedenheit, die laut Umfragen rund 12 % gewann. Stimmen – fast doppelt so viele wie die Partei im Jahr 2017.
Die Wahl in Niedersachsen sei für Scholz „sehr wichtig“, sagte der Politikwissenschaftler Karl-Rudolf Korte dem ZDF und nannte es eine „Volksabstimmung über die Regierungspolitik“ in einer Zeit, in der Deutschland mit mehreren Anfällen zu kämpfen habe.
Der um eine dritte Amtszeit bemühte niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil von der SPD sagte, der Wahlkampf sei „der härteste meines Lebens“ gewesen.
„Ich habe noch nie so viel Zweifel und Sorge in den Gesichtern der Bürgerinnen und Bürger gesehen“, sagte er der WirtschaftsWoche.
Herr Weil, 63, hat sich in diesen unsicheren Zeiten als sichere Bank positioniert. Er möchte, dass Niedersachsen, Heimat des Autogiganten Volkswagen und der meisten deutschen Windparks, eine führende Rolle bei der Energiewende spielt.
Er befürwortete auch den umstrittenen 200-Milliarden-Dollar-Energiefonds, der kürzlich von Herrn Scholz eingerichtet wurde, um die deutschen Verbraucher vor Preisschocks zu schützen.
Herr Weil schloss erneut eine Koalition mit den Tories aus und sagte, er würde nach der Wahl eine Koalition mit den Grünen bevorzugen.
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