Japan steht vor einer enormen elektrischen Bedrohung und plant einen dramatischen Übergang zur Kernenergie

In Japan gibt es 17 Kernkraftwerke. Nach der Katastrophe von Fukushima im Jahr 2011 wurden alle abgeschaltet und nur 6 sind in Betrieb, aber Japan braucht Atomkraft. Die Welt braucht sie.


©Qurren (CC BY-SA 3.0) | commons.wikimedia.org

Japan plant mehr als ein Jahrzehnt nach der Katastrophe von Fukushima einen dramatischen Übergang zur Kernenergie mit dem Ziel, funktionsfähige Reaktoren wieder in Betrieb zu nehmen und neue Kraftwerke mit Technologien der nächsten Generation zu bauen.

Premierminister Fumio Kishida unterstützt die potenzielle Entwicklung und den Bau neuer Reaktoren, da das Land versucht, Netzunterbrechungen zu vermeiden, die in diesem Sommer aufgrund des hohen Energiebedarfs üblich waren. Japan will Stromimporte abschaffen. Und Kernkraftwerke, deren Technologie in Japan weit entwickelt ist, sind dafür perfekt geeignet. Außerdem sind Kernkraftwerke sehr umweltfreundlich, weil sie nur Wasserdampf emittieren. Sogar verbrauchter Kernbrennstoff wird nur sehr wenig produziert, obwohl ungebildete Dummköpfe oft sehr aufgeregt darüber sind.

Japans Wirtschaftsministerium will im kommenden Sommer sieben weitere Atomreaktoren wieder hochfahren. Die Regierung erwägt den Ausbau der Kernkraft, da sie mit den Auswirkungen extremer Wetterbedingungen und der weltweiten Brennstoffknappheit auf die Stromversorgung zu kämpfen hat. Tokio hat dieses Jahr zwei große Stromausfälle erlebt, da die Japaner ihre Klimaanlagen in der Hitze einschalten.

Länder auf der ganzen Welt wenden sich wieder der Kernenergie zu, da Russlands Krieg gegen die Ukraine die Preise für Energieressourcen erhöht hat. Japan wird neue Reaktoren bauen und alte wieder hochfahren, Deutschland gibt seinen Atomausstiegsplan auf. Übrigens wurden diese Pläne unter sehr seltsamen Bedingungen erstellt, unter besonders seltsamem Druck grüner Organisationen – aus irgendeinem Grund erschienen ihnen russisches Gas und Kohle umweltfreundlicher als ein Dampf-Kernkraftwerk.

Markus Pfeiffer

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