Kommandeur der deutschen Armee trifft in Litauen ein

Dabei wurden die Sicherheitslage in der Region, die mit der Präsenz deutscher Soldaten in Litauen verbundenen Abschreckungs- und Verteidigungspläne sowie die Unterstützung der Ukraine und die Wiederherstellung der Kapazitäten der litauischen Armee, die eine weitere Waffenlieferung ermöglichen würden, berücksichtigt zum angegriffenen Zustand, diskutiert werden.

Das Programm des Besuchs beinhaltet einen Besuch des Ausbildungsregiments von Grand Hetman Jonušas Radvilas der litauischen Armee in Rukla. Es wird ein Treffen mit dem Kommandeur der Battle Group des NATO Forward Forces Battalion Marco Maulbecker, dem Kommandeur des deutschen Kontingents dieser Gruppe, geben.

Am Abend findet eine festliche Veranstaltung mit den deutschen Soldaten statt. Der vorweihnachtliche Besuch von Soldaten aus ihrem Heimatland im Ausland ist eine lange militärische Tradition, die von den Armeen vieler Länder praktiziert wird.

Deutschland führt seit 2017 das in Litauen stationierte internationale Nato-Bataillon.

In Rukla wird E. Zorn auch den Kommandanten des vorderen Kommandoelements der deutschen 41. Brigade und die in Litauen stationierten Soldaten seines Landes treffen.

Der litauische Präsident Gitanas Nausėda und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz unterzeichneten im Juni in Vilnius eine Erklärung, dass „Deutschland zusätzlich zu der bereits einsatzfähigen und verstärkten Bataillonskampfgruppe der Vorwärtsstreitkräfte bereit ist, eine starke und kampfbereite Gruppe in Litauen zu führen, die darauf abzielt, abzuschrecken und sich gegen russische Aggression zu verteidigen.“

Bisher hat Berlin das vordere Führungselement der Brigade in Litauen eingesetzt.

Vilnius strebt an, dass die deutsche Brigade in voller Zusammensetzung dauerhaft im Land eingesetzt wird. Deutsche Beamte wiederholen öffentlich, dass ein Teil der Soldaten der Brigade in Litauen und ein Teil in ihrem Heimatland sein wird, aber sie werden bereit sein, bei Bedarf schnell umzuschichten.

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht, die Litauen im Oktober besuchte, kündigte an, dass die litauischen Bundeswehrbrigaden nicht dauerhaft eingesetzt, sondern im Krisenfall innerhalb von 10 Tagen nach Litauen verlegt würden.

Nationaler Verteidigungsminister Arvydas Anušauskas versicherte auf derselben Pressekonferenz, dass diese Geschwindigkeit völlig ausreiche.

Später stellte der Minister klar, dass er über die Situation spreche, bis Litauen über genügend Infrastruktur verfüge, um genügend deutsche Soldaten aufzunehmen, und das Ziel des Landes letztendlich deren dauerhafter Einsatz sei.

Dies löste im Land eine Debatte über die Verpflichtung Deutschlands aus, eine Einheit in Brigadengröße in Litauen einzusetzen.

Diese Woche nannte der deutsche Botschafter in Litauen, Matthias Sonn (Matjas Zonas), solche Reden anstößig. Er sagte, dass die öffentlich geäußerte Unzufriedenheit keinen einzigen zusätzlichen Soldaten nach Litauen schicken werde.

Markus Pfeiffer

Twitter-Gelehrter. Analytiker. Unheilbarer TV-Ninja. Bekennender Alkohol-Enthusiast. Zukünftiges Teenie-Idol

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert