Auf dem Neuwagenmarkt gibt es im Allgemeinen zwei unterschiedliche Strategien für die Zusammenstellung und Preisgestaltung von Autos. Europäische Hersteller, insbesondere deutsche Unternehmen, lassen Käufern die größte Wahlfreiheit und bieten oft nur Basismodelle mit der nötigsten Ausstattung an.
Japanische und südkoreanische Unternehmen gehen im Allgemeinen den anderen Weg – sie haben eine begrenztere Auswahl an Geräten, können aber mehr Geräte zum gleichen Preis anbieten.
Gute Beispiele für unterschiedliche Performance-Modelle wären die beliebten mittelgroßen City-SUVs, der Mazda CX-5 und der Volkswagen Tiguan. Der Preis des CX-5-Modells beginnt bei etwa 30.000 Euro, und der Tiguan-SUV kostet fast 32.000. Euro. Der wirkliche Unterschied wird jedoch deutlich, wenn man den Wert des Basiszahnrads betrachtet.
Mazda installiert ein modernes Multimediasystem mit einem 10,25-Zoll-Bildschirm, ein automatisches Klimatisierungssystem und alle fortschrittlichsten Hilfsantriebssysteme in Einstiegsmodellen. Beim Kauf eines Volkswagen zum Beispiel müssen Sie für ein System bezahlen, das Ihnen hilft, den Parkplatz sicher zu verlassen oder ohne Schlüssel einzufahren. Um eine solche Ausstattung zu erhalten, wird das Tiguan-Auto um fast 3.000 Euro teurer.
Die gewählte Ausstattung kann das Auto komplett verändern
Justas Lengvinas, Co-Autor der Zeitschrift „Keturi Ratai“, stellt fest, dass nicht alle Litauer bei der Auswahl eines neuen Autos auf dessen Ausstattung gebührend achten. Er selbst muss immer wieder Kommentare gehört haben, dass das Wichtigste der Preis des Autos sei, während die Ausstattung beliebig sein könne. Doch auch die sparsamsten Käufer suchen immer weniger nach der niedrigsten Ausstattungsstufe.
„In den meisten Fällen ist die durchschnittliche Konfiguration die optimale Option. Dann sind garantiert alle modernen Technologien enthalten, die nicht im Basismodell zu finden sind. Das Auto wird praktischer und komfortabler, aber die Ausstattung steht nicht zu weit hinter der Premium-Ausstattung. Und der Preis ist nicht sehr hoch“, begründet der Interviewer die Entscheidung.
Laut J. Lengvin ist auf dem modernen Neuwagenmarkt die japanische oder koreanische Montagemethode überlegen. Seiner Meinung nach kann man bei deutschen Autos viele Fälle feststellen, in denen zwei gleichnamige Modelle aufgrund unterschiedlicher Ausstattungsniveaus sogar unterschiedlich aussehen.
„An den kleinen Rädern, den Halogenscheinwerfern, den ungetönten Heckscheiben und anderen Unterschieden erkennt man auf der Straße vielleicht nicht das gleiche Modell. Dass die üppige Ausstattung für höchsten Komfort und Sicherheit sorgt, ist leicht nachvollziehbar. Die günstigste Konfiguration ist ein PKW mit vier Rädern: Abstandsregeltempomat, Klimaanlage, gutes Audiosystem und andere Vorteile entfallen“, erklärt der Interviewer.
Der beste Weg, um alles zu bekommen, was Sie brauchen, ohne zu viel zu bezahlen
Deutsche Autos können auch so ergänzt werden, dass sie die Bedürfnisse selbst des anspruchsvollsten Käufers voll erfüllen, aber im Vergleich zum Basismodell steigt der Preis erheblich. Laut J. Lengvinos ist es auch für den durchschnittlichen Benutzer sehr einfach, sich in den 20-seitigen Heften zu verirren. Und dann passiert eines von zwei Dingen: Entweder werden sehr notwendige Technologien weggelassen, oder es werden Geräte ausgewählt, die der Benutzer nicht verwendet.
„Ein Verbraucher, der sich für ein neues Fahrzeug entscheidet, weiß möglicherweise nicht, was er wirklich braucht. Eine Person ist möglicherweise nicht mit Systemen vertraut, die das tägliche Fahren erleichtern, wie z das ist nicht nötig. Sie versuchen auch zu sparen, bekommen aber kein so innovatives Auto, das sie sich wirklich leisten können.“ verrät der Interviewer über die Feinheiten der Verbraucherpsychologie.
Nicht alle Assistenzsysteme sind für den Fahrer notwendig, aber Käufer, die sich für die günstigste Version des Autos interessieren, sollten die Ausstattungsliste sorgfältig prüfen. Nehmen wir an, dass das in unserem Land immer noch sehr beliebte Volkswagen Passat-Modell ohne Klimaautomatik, Rückfahrkamera und Parksensoren etwas mehr als 31.000 EUR kostet.
Mit aller notwendigen Ausstattung weicht der Preis des deutschen Modells deutlich vom Einstiegspreis ab. Ein Beispiel für eine gegensätzliche Preisgestaltung ist das Modell Mazda6, dessen Preis mit der genannten alltagstauglichen Ausstattung unter 28.000 Euro liegt.
„Der größte Vorteil reichlich vorhandener Basispakete besteht darin, dass der Benutzer nach Zahlung des angegebenen Betrags alles bekommt, was er am dringendsten benötigt. Er hat nicht das Gefühl, zu viel für etwas bezahlt zu haben oder etwas nicht zu bekommen, was er wirklich wollte. Es ist auch wichtig, dass Hersteller Das Angebot von Komplettpaketen beinhaltet die wichtigste Ausrüstung“, erklärt J. Lengvinas.
Werten Sie sorgfältig aus
Hersteller, die viele Geräte in das Basispaket einbauen, wägen alles sorgfältig ab. Zum Beispiel erfordert das kalte Klima Litauens ein beheizbares Lenkrad und beheizbare Vordersitze. Mazda, Toyota oder Kia bauen diese Ausstattung deshalb schon in die Basismodelle des C-Segments ein.
Nicht weniger wichtig sind Fahrhilfen, die Sicherheit und Komfort erhöhen. Modelle wie der Mazda3 oder der Kia Ceed stechen in dieser Kategorie mit einer besonders reichhaltigen Grundausstattung heraus.
Aufgrund ungleicher Preise kann es ziemlich schwierig sein, zwei Modelle aus dem gleichen Segment, aber von unterschiedlichen Herstellern zu vergleichen. J. Lengvinas merkt an, dass in diesem Fall keine andere Wahl bleibt, als die gewünschte Ausstattung zu notieren und sich entsprechend an die Preisangebote der Hersteller zu halten.
„Man kann die Vorteile eines teureren, aber in der Grundausstattung besser ausgestatteten Autos auflisten und darauf aufbauend ein ähnliches Paket für ein günstigeres Auto schnüren das Teuerste. Es sollten mehr Punkte eingerechnet werden – nicht nur Motor, Getriebe und Klimaanlage“, rät der Journalist.
Ein attraktiver Preis ist nicht der einzige Vorteil
Reichhaltige Grundkonfigurationen schränken die Wahlfreiheit der Verbraucher etwas ein, ermöglichen Herstellern aber eine vereinfachte Fahrzeugmontage. Skaleneffekte wirken sich auch in der Transportbranche aus und ermöglichen es Unternehmen, die Produktionskosten zu senken. Diese Hersteller können ihre Autos auch schneller an die Kunden ausliefern.
„Japanische oder koreanische Autos mit ähnlicher Ausstattung werden in den meisten Fällen billiger sein als europäische Autos. Die Montage eines individuell bestellten deutschen Autos erfordert eine größere Anzahl von Arbeitsgängen. Werkslinien Japanische oder südkoreanische Unternehmen sind einheitlicher und ihre Anzahl von Arbeitsschritten ist größer begrenzt. Eine solche vereinfachte Montagelinie ermöglicht es auch, den Preis von Autos zu senken“, kommentiert J. Lengvinas.
Der Reporter erinnert sich an einen Fall, bei dem bei der Bestellung eines deutschen Neuwagens allein wegen der 360-Grad-Panorama-Videoausstattung die Lieferzeit von 12 auf 14 Monate gesunken sei. Laut Gesprächspartner ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass bei der Bestellung eines Modells von Mazda, Toyota oder beispielsweise Hyundai bereits ein Modell mit reichhaltiger Grundausstattung produziert wird oder im Lager einer Repräsentanz wartet.
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