Die Ermittler durchsuchen umgestürzte Waggons nach Beweisen für die Ursache des Unfalls am Freitag in der Nähe der Stadt Garmisch-Partenkirchen in der Region, in der Ende Juni der G7-Gipfel stattfinden wird.
„Zum jetzigen Zeitpunkt glauben wir nicht, dass es noch mehr Opfer gibt, aber wir können es noch nicht mit Sicherheit sagen“, sagte der stellvertretende regionale Polizeichef Frank Hellwig gegenüber Reportern.
Vier Frauen seien getötet und 44 weitere verletzt worden, sagte er. Unter den Opfern sind Kinder.
Der Unfall ereignete sich am Freitagnachmittag zu Beginn der Schulferien in den beiden süddeutschen Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern.
Die Polizei sagte, dass sich etwa 140 Menschen in dem überfüllten Zug befanden. Die hohe Besucherzahl dürfte unter anderem auf die Einführung einer bundesweit gültigen 9-Euro-Monatskarte für den öffentlichen Nahverkehr zurückzuführen sein.
Bundesverkehrsminister Volker Wissing besuchte am Samstag die Unglücksstelle und zeigte sich „tief bewegt“ über das „dramatische“ Ausmaß der Schäden.
Auch der Chef der Deutschen Bahn, Richard Lutz, besuchte den Tatort. Er sagte, er sei traurig über den Tod der Passagiere und versprach eine umfassende Untersuchung des Absturzes.
Der Zug entgleiste kurz nach der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen in Richtung Bayerns Landeshauptstadt München im Landkreis Biurgrain.
In der Region laufen die Vorbereitungen für das Treffen der Staats- und Regierungschefs der G-7 im Laufe dieses Monats.
Vom 26. bis 28. Juni treffen sich Staats- und Regierungschefs, darunter US-Präsident Joe Biden, auf Schloss Elmau, elf Kilometer von Garmisch-Partenkirchen entfernt.
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