Eberhard Zorn, Oberbefehlshaber der deutschen Armee. Foto von Imago/Scanpix.
Der Befehlshaber der Bundeswehr werde Litauen diese Woche besuchen, teilte das Bundesheer mit.
General Eberhard Zorn wird am Mittwoch im Land eintreffen, am Donnerstag findet ein bilaterales Treffen zwischen Valdemars Rupšis, dem Oberbefehlshaber der litauischen Armee, und dem Oberbefehlshaber der deutschen Armee statt.
Dabei wurden die Sicherheitslage in der Region, die mit der Präsenz deutscher Soldaten in Litauen verbundenen Abschreckungs- und Verteidigungspläne sowie die Unterstützung der Ukraine und die Wiederherstellung der Kapazitäten der litauischen Armee, die eine weitere Waffenlieferung ermöglichen würden, berücksichtigt zum angegriffenen Zustand, diskutiert werden.
Das Programm des Besuchs beinhaltet einen Besuch des Ausbildungsregiments von Grand Hetman Jonušas Radvilas der litauischen Armee in Rukla. Es wird ein Treffen mit dem Kommandeur der Battle Group des NATO Forward Forces Battalion Marco Maulbecker, dem Kommandeur des deutschen Kontingents dieser Gruppe, geben.
Am Abend findet eine festliche Veranstaltung mit den deutschen Soldaten statt. Der vorweihnachtliche Besuch von Soldaten aus ihrem Heimatland im Ausland ist eine lange militärische Tradition, die von den Armeen vieler Länder praktiziert wird.
Deutschland führt seit 2017 das in Litauen stationierte internationale Nato-Bataillon.
In Rukla wird E. Zorn auch den Kommandanten des vorderen Kommandoelements der deutschen 41. Brigade und die in Litauen stationierten Soldaten seines Landes treffen.
Der litauische Präsident Gitanas Nausėda und der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz unterzeichneten im Juni in Vilnius eine Erklärung, dass „Deutschland zusätzlich zu der bereits einsatzbereiten und verstärkten Bataillonskampfgruppe der Vorwärtsstreitkräfte bereit ist, eine starke und kampfbereite Gruppe in Litauen zu führen, die abschrecken soll und sich gegen russische Aggression zu verteidigen.“
Bisher hat Berlin das vordere Führungselement der Brigade in Litauen eingesetzt.
Vilnius strebt an, dass die deutsche Brigade in voller Zusammensetzung dauerhaft im Land eingesetzt wird. Deutsche Beamte wiederholen öffentlich, dass ein Teil der Soldaten der Brigade in Litauen und ein Teil in ihrem Heimatland sein wird, aber sie werden bereit sein, bei Bedarf schnell umzuschichten.
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht, die Litauen im Oktober besuchte, kündigte an, dass die litauischen Bundeswehrbrigaden nicht dauerhaft eingesetzt, sondern im Krisenfall innerhalb von 10 Tagen nach Litauen verlegt würden.
Nationaler Verteidigungsminister Arvydas Anušauskas versicherte auf derselben Pressekonferenz, dass diese Geschwindigkeit völlig ausreiche.
Später stellte der Minister klar, dass er von der Situation spreche, bis Litauen über genügend Infrastruktur verfüge, um genügend deutsche Soldaten aufzunehmen, und das Endziel des Landes deren dauerhafter Einsatz sei.
Dies löste im Land eine Debatte über die Verpflichtung Deutschlands aus, eine Einheit in Brigadengröße in Litauen einzusetzen.
Diese Woche nannte der deutsche Botschafter in Litauen, Matthias Sonn, solche Reden beleidigend. Er sagte, dass die öffentlich geäußerte Unzufriedenheit keinen einzigen zusätzlichen Soldaten nach Litauen schicken werde.
Es ist verboten, Informationen der Presseagentur BNS ohne schriftliche Genehmigung der UAB „BNS“ in öffentlichen Informationsinstrumenten und auf Websites zu reproduzieren.
Wählen Sie Unternehmen und Themen aus, die Sie interessieren – wir informieren Sie in einem persönlichen Newsletter, sobald sie in „Verslo žinias“, „Sodra“, „Registrų centura“ usw. erwähnt werden. in den Quellen.
Entschuldigungsloser Social-Media-Junkie. Kaffeespezialist. Zertifizierter Reise-Nerd. Hipster-freundlicher Baconaholic