Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall plant Rüstungsfabriken in der Ukraine und Litauen

Das Unternehmen plant außerdem den Bau einer Fabrik in Litauen, wo Deutschland eine brigadegroße Militäreinheit dauerhaft stationieren will, um die Ostflanke der NATO zu schützen.

Anušauskas: Fabrikprojekt notwendig für die Verteidigung Litauens

Am Donnerstag begrüßte Verteidigungsminister Arvydas Anušauskas die Absicht von Rheinmetall, eine Fabrik in Litauen zu bauen. Ihm zufolge ist dieses Projekt für die Verteidigung des Landes notwendig.

„Dabei handelt es sich sowohl um Arbeitsplätze als auch um Investitionen in unsere Wirtschaft, die in der Regel mit der Beteiligung anderer Unternehmen einhergehen. Ich begrüße die gemeinsame Beteiligung litauischer Institutionen an einem für die Verteidigung notwendigen Projekt, auch wenn dies mit unglaublicher Arbeit verbunden sein wird.“ Das gab A. Anusauskas am Donnerstagabend auf Facebook bekannt.

Rheinmetall: Die Ukraine ist ein wichtiger Partner

Nach Angaben des Unternehmens werden ukrainische Fabriken, die unter einem Munitionsmangel leiden, während Moskau auf dem Schlachtfeld vorrückt, Granaten, Militärfahrzeuge, Schießpulver und Flugabwehrwaffen produzieren.

„Die Ukraine ist für uns mittlerweile ein wichtiger Partner, bei dem wir Potenzial sehen – zwei bis drei Milliarden Euro (Umsatz) pro Jahr“, sagte Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall, bei der Vorstellung der Unternehmensergebnisse für 2023.

Das Unternehmen verfügt bereits über ein Joint Venture in der Ukraine, das Militärfahrzeuge repariert.

Nach Bekanntgabe der Ergebnisse stiegen die Aktien des Unternehmens an der Frankfurter Wertpapierbörse um fünf Prozent.

Susanne Messer

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