Der polnische Ministerpräsident macht Deutschland für Europas Energieprobleme verantwortlich

Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki. Foto von Judita Grigelyts (V).

Polens Ministerpräsident macht Deutschland für Europas Energieprobleme verantwortlich, dessen Abkommen mit Moskau über die Lieferung von Erdgas katastrophale Auswirkungen auf die 27-köpfige Europäische Union (EU) hatte, berichteten die polnische Nachrichtenagentur PAP und das polnische Radio.

Mateusz Morawiecki sagte vergangene Woche in einem Interview mit CNBC, der Kreml handle im Streit mit Europa um Gaslieferungen wie ein Drogendealer.

Am Anfang sollte Gas (nach Russland) sehr billig sein, aber jetzt kennen wir den wahren Gaspreis, erklärt der polnische Ministerpräsident.

Der wahre Gaspreis ist auch das Blut von Soldaten und (zivilen) Männern, Kindern und Frauen in der Ukraine und (…) das Blut, das in Europa ankommt, sagte er.

In einem exklusiven Interview mit Charlotte Reed von CNBC sagt Morawiecki, dass Europas aktuelle Energieprobleme das Ergebnis einer sehr schlechten Politik sind, einer katastrophalen Politik, die von Deutschland geführt wird, verfügbar unter cnbc.com.

Gasknappheit, sehr hohe Gas- und Strompreise in ganz Europa seien der eigentliche Preis für dieses Abkommen zwischen Deutschland und Russland, sagte der polnische Regierungschef.

Russland hat die Gaslieferungen nach Europa als Reaktion auf westliche Sanktionen gegen den Kreml nach seiner Invasion in der Ukraine stark eingeschränkt. Als Ergebnis dieser Aktion Moskaus ist die größte Energiekrise seit mehr als einem Jahrzehnt in der Region ausgebrochen, berichtet CNBC.


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Jan Kron

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