Deutscher Verteidigungsminister besucht Litauen

„Die deutsche Führung, die die Entscheidung getroffen hat, die Vorwärtspräsenz ihrer Streitkräfte in Litauen zu verstärken und eine zusätzliche Einheit in Brigadengröße zu entsenden, zeigt das starke Engagement Deutschlands Für die Sicherheit im Baltikum. Das Brigade Front Command and Control Element in Litauen ist bereits voll einsatzbereit und bereit, alle ihm übertragenen Aufgaben zu erfüllen.

Sowohl im militärischen als auch im politischen Sinne ist dies der erste und sehr wichtige Schritt zur Umsetzung der Beschlüsse des NATO-Gipfels in Madrid“, sagte der nationale Verteidigungsminister Arvydas Anušauskas am 8. Oktober. nach einem Treffen mit Bundesverteidigungsministerin Kristine Lambrecht, die zu einem offiziellen Besuch nach Litauen kam.

Während des bilateralen Treffens im Palast der Herren in Vilnius besprachen die Minister die wichtigsten Fragen der Zusammenarbeit und Unterstützung für die Ukraine, weihten dann gemeinsam das seit September in Litauen stationierte Führungselement der deutschen Brigade in Rukla ein und beobachteten die ersten Übungen der Brigade auf dem Gaižiūnai-Trainingsgelände. Laut A. Anušauskas werden Umfang und Komplexität der Übungen in Zukunft noch zunehmen.

„Wir sind Deutschland dankbar für die verstärkte militärische Präsenz in unserem Land, die heute und in Zukunft die Prinzipien, Werte und die Sicherheit der Völker des Bündnisses hochhält. Die deutsche Führung demonstriert nicht nur die Solidarität des Bündnisses, sondern setzt auch ein gutes praktisches Beispiel für andere Länder. Heute zweifelt niemand an der Bedrohung durch Russland, sie ist unmittelbar und langfristig, daher sind die Stärkung der militärischen Fähigkeiten der NATO und die Präsenz von Verbündeten in der Region äußerst wichtig“, sagte der Minister A. Anušauskas.

Im Zuge der Umsetzung der Beschlüsse des NATO-Gipfels in Madrid zur Abschreckung und Stärkung der Verteidigung im östlichen Teil des Bündnisses ist das Führungselement der 41. Brigade der Bundeswehr in Rukla stationiert. Nach Erreichen der vollen Einsatzfähigkeit fanden die ersten Übungen dieser Brigade in Litauen statt – die Soldaten des 413. Infanteriebataillons trafen mit ihrer militärischen Ausrüstung in Rukla ein und trainierten mit dem King Mindaugas Hussar Battalion der litauischen Armee. Die Fähigkeiten der deutschen Brigade werden regelmäßig in Litauen eintreffen, um an Übungen teilzunehmen, und mit dem Ziel, in Zukunft die gesamte Brigade in Litauen einzusetzen, wird derzeit die erforderliche Infrastruktur im Land aufgebaut.

„Gemeinsam mit Minister K. Lambrecht sind wir bereit, weiterhin zusammenzuarbeiten, um die Anforderungen der deutschen Streitkräfte zu koordinieren, um eine Einheit in Brigadengröße in Litauen so schnell und qualitativ wie möglich vollständig aufzunehmen.“ Minister, der die Unterstützung und Dienstleistungen des Gastlandes verbessert alliierten Streitkräfte bleibt eine unserer obersten Prioritäten.

Litauen ist seinerseits bereit, die notwendigen Bedingungen für die Präsenz Deutschlands und anderer Verbündeter in Litauen zu gewährleisten, alle notwendige Unterstützung des Gastlandes zu leisten, die militärische Infrastruktur und die militärische Ausbildung zu entwickeln und auszubauen. Auch Deutschland selbst investiert erheblich in die militärische Infrastruktur in Litauen“, sagte A. Anušauskas.

Die deutsche High Vigilance Brigade in Litauen ist ein bilaterales Abkommen zwischen Litauen und Deutschland, das in Umsetzung von NATO-Beschlüssen geschlossen wurde, die nach Beginn des Krieges in der Ukraine von Russland getroffen wurden. Deutschland leistet seit vielen Jahren einen wesentlichen Beitrag zur Abschreckung in der Region, indem es die 2017 gegründete NATO Forward Forces Battalion Battle Group in Rukla leitet, in die militärische Infrastruktur Litauens investiert und zur Modernisierung der litauischen Armee beiträgt.

Deutschlands Engagement für die Sicherung Litauens ist ein klares Signal für die Nato-Einheit an den Aggressor. Durch die Verstärkung der Militärpräsenz in Litauen und anderen Ländern der Region verstärken die Verbündeten die Abschreckung der Nato-Ostflanke gegen jegliche Aggression.

Gleichzeitig demonstriert es die hohe Bereitschaft und Entschlossenheit der NATO, jeden Zentimeter des Bündnisgebiets zu verteidigen. Die Entsendung der deutschen Brigade nach Litauen ist Teil der langfristigen Verteidigungshaltung der NATO – künftig sollen möglichst enge Verbindungen zwischen den NATO-Armeen aufgebaut und integrierte Verteidigungspläne entwickelt werden.

Jan Kron

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