Der Geschäftsklimaindex basiert auf rund 9.000 Personen und wird monatlich vom Ifo, dem wichtigsten Wirtschaftsforschungsinstitut des Landes, veröffentlicht. Unternehmensumfragen zufolge stieg er von 85,7 im letzten Monat auf 85,8, obwohl von FactSet befragte Analysten einen Anstieg auf 85 prognostiziert hatten.
„Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft bleibt düster“, stellte Ifo-Präsident Clemens Fuest fest.
Die jüngste Umfrage ergab, dass die Unternehmen hinsichtlich der Aussichten für die kommenden Monate etwas weniger pessimistisch als im August, ihre aktuelle Situation jedoch negativer beurteilten.
Der Bausektor ist in diesem Monat besonders düster. Das Vertrauen ist auf den niedrigsten Stand seit 2009 gefallen, da steigende Zinsen und steigende Kosten den Immobilienmarkt stark belasten.
Auch der Sektor, der stark unter der schwächeren Auslandsnachfrage und den höheren Energiekosten litt, blieb pessimistisch, da die Bestellungen weiter zurückgingen.
Diesen Monat gab die Europäische Kommission bekannt, dass sie nun davon ausgeht, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um 0,4 % schrumpfen wird, anstatt wie zuvor angekündigt um 0,2 % zu wachsen.
Der Internationale Währungsfonds prognostiziert, dass Deutschland im Jahr 2023 die einzige große entwickelte Volkswirtschaft mit einem im Vergleich zum Vorjahr bescheidenen Bruttoinlandsprodukt sein wird.
Feinschmecker. Organisator. Leser. Musik-Junkie. Web-Fan. Zertifizierter Internet-Fan. Bier-Fan