Seit Juli wurden mehr als 100 Tonnen toter Fisch aus dem Fluss, der die beiden Länder durchquert, und entlang seiner Ufer gesammelt. Berlin warf Warschau vor, den Vorfall nicht rechtzeitig gemeldet und nicht schnell genug gehandelt zu haben.
„Die bisherige Forschung hat giftige Algen bestätigt (Prymnesium parvum) Präsenz“, schrieb der stellvertretende polnische Umweltminister Jacek Ozdoba auf Twitter.
Andreas Kübler, Sprecher des Bundesumweltministeriums, sagte damals gegenüber Reportern, dass „massive Blüten giftiger Brackwasseralgen zum Tod der Fische beigetragen haben könnten“.
Andererseits sei die Vermehrung solcher Algen „kein völlig natürliches Phänomen“ und „findet unter natürlichen Bedingungen nicht in einem solchen Ausmaß statt“, fügte A. Kübler hinzu, basierend auf den Ergebnissen von Forschungsergebnissen im Labor des deutschen Leibniz Institut. und der Universität Wien.
Entstanden seien die Algen vermutlich durch den erhöhten Salzgehalt des Wassers, das „normalerweise in der Oder nicht vorkommt und sich nur durch industrielle Abflüsse bilden kann“, so der Beamte.
Der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki schlug vor, dass eine chemische Kontamination die Ursache des Vorfalls gewesen sein könnte, aber Umweltministerin Anna Moskwa bestand letzte Woche darauf, dass „keine der getesteten Proben das Vorhandensein giftiger Substanzen zeigte“.
Sie sagte auch, die Regierung untersuche auch, ob der Vorfall durch natürliche Faktoren verursacht wurde. Eine höhere Konzentration von Schadstoffen und Salzgehalt könnte nach Ansicht des Ministers eingetreten sein, als der Pegel des Flusses gesunken und das Wasser stark erwärmt worden war.
Am Samstag twitterte A. Moskwa eine Warnung vor „Deutschland lügt“, angeblich weil Herbizide und andere Pestizide im Wasser gefunden wurden.
„Wir bedauern, dass die polnische Seite zu diesem Schluss gekommen ist“, sagte A. Kübler am Montag und betonte, die Gründe für den Fischverlust seien noch in Klärung.
Die Oder ist seit einigen Jahren als relativ sauberer Fluss bekannt. Es ist die Heimat von 40 lokalen Fischarten.
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