16. September, 16 Uhr Im Museum der Geschichte von Klein-Litauen (Dižioji Vandens Str. 2, Klaipėda) eröffnet die vom Ostpreußischen Kulturzentrum (Elingen, Bayern) vorbereitete Postkartenausstellung „Grüße aus…Ostpreußen“. Bunte Souvenirs aus Kaisers Zeiten“.
Der Leiter dieses Zentrums, Wolfgang Freyberg, wird an der Veranstaltung teilnehmen.
Die lange Friedenszeit in Mitteleuropa 1871-1914. die Zeit wird oft als die „gute alte Zeit“ bezeichnet. Sie ist geprägt vom Glanz und Ruhm des Deutschen Reiches und seinen tiefgreifenden sozialen und wirtschaftlichen Widersprüchen.
Die in dieser Zeit stattfindende Industrialisierung – insbesondere die rasante Entwicklung des Schienenverkehrs – hatte jedoch erhebliche Auswirkungen auf die Lebensweise aller Menschen.
Die ländliche Provinz Ostpreußen profitierte stark vom neuen Schienenverkehr. Erstmals konnten riesige Mengen an Waren aller Art in überraschend kurzer Zeit aus den entferntesten Ländern gebracht werden.
Die Eisenbahn beschleunigte das Reisen erheblich, in wenigen Stunden war es möglich, weiter entfernt lebende Verwandte zu besuchen oder ans Meer zu fahren.
Mit Fotopostkarten war es möglich, Grüße an zu Hause gebliebene Verwandte oder Freunde zu senden.
Es begann eine große Anzahl von Postkarten aus den Städten und Regionen Ostpreußens herauszugeben, die später oft private Sammlungen ergänzten.
Darüber hinaus boten viele Orte zu dieser Zeit an, Souvenirartikel aus Porzellan zu kaufen – Tassen, Teller oder Vasen mit bezaubernden Bildern und dem Wappen der Stadt.
Auch innovative Reiseleiter waren unverzichtbare Helfer für alle Reisenden.
Viele Exemplare all dieser Erinnerungsstücke werden im Ostpreußischen Kulturzentrum und im Ostpreußischen Bildarchiv aufbewahrt.
Die im Museum der Geschichte Kleinlitauens präsentierte Postkartenausstellung wird durch regionale Kommentare ergänzt und spiegelt bis zu 17 einzelne Themen wider (Bilder von Orten, Plätzen, Gassen, Denkmälern, Bahnhöfen, Straßenbahnen, Meeresküste und Meer, Ostseebädern und Strandleben, Humor usw.).
Die Museumsausstellung ist bis zum 15. Oktober geöffnet.
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