„Financial Times“: Deutschland zieht sich von geplantem Truppeneinsatz nach Litauen zurück

Olaf Scholz, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, und Gitanas Nausėda, Präsidentin von Litauen, während des Treffens in Vilnius. Foto von Robert Dačkaus / Präsidentschaft.

Deutschland hat angeboten, die meisten der zusätzlichen 3.500 Soldaten, die es den NATO-Streitkräften zuteilen will, auf seinem Territorium zu stationieren und nicht wie zuvor versprochen in Litauen, berichtet die Financial Times unter Berufung auf ihre Quellen.

VŽ hat bereits geschriebendass Olaf Scholz, der deutsche Bundeskanzler, versprochen hat, die militärische Präsenz der NATO in Litauen auf Brigadenebene zu verstärken.

„Ich habe bereits gesagt und dieses Mal wiederhole ich, dass wir als NATO-Mitglieder uns verpflichtet haben, jeden Zentimeter der NATO zu verteidigen. Wir haben darüber nachgedacht, unseren Beitrag zur Stärkung der NATO-Ostflanke zu verstärken, wir werden eine starke Brigade schaffen, wir haben dies untereinander und mit uns besprochen in diese Richtung arbeiten müssen“, sagte O. Scholz bei seinem damaligen Besuch in Litauen. .

Ein solcher deutscher Schritt würde die Zahl der in den baltischen Staaten stationierten ausländischen Streitkräfte erheblich beeinträchtigen, was eine mögliche russische Aggression abschrecken würde.

Nach Angaben westlicher Beamter, die von der Financial Times zitiert werden, sieht Berlins jüngster Vorschlag vor, 3.500 Soldaten in Deutschland zu stationieren und nur bei Bedarf nach Litauen zu entsenden. Die Truppe würde auch ein ständiges Hauptquartier in Litauen mit 50-60 Mitarbeitern haben, während der Rest des Personals regelmäßig zur Ausbildung ins Land kommen würde.

In Litauen wird das Nato-Bataillon von deutschen Soldaten kommandiert und die Brigade würde nach derzeitiger Vorstellung die bereits in Litauen stationierte Kampfgruppe ergänzen.

Berlin sagte, ein solcher Vorschlag sei aufgrund der geografischen Nähe Litauens und Deutschlands leicht umsetzbar. VŽ erinnert sich, dass es etwa 900 km von Vilnius nach Berlin sind.

Der litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis bezeichnete den deutschen Vorschlag laut Financial Times als „guten Start in die Diskussion“. Aber er fügte hinzu: „Es gibt noch viel Raum für größere Maßnahmen, da die aktuelle Sicherheitslage in der Region gefährlich bleibt.“

Das deutsche Verteidigungsministerium hat sich nicht dazu geäußert und den Wahrheitsgehalt dieser Behauptungen weder bestätigt noch dementiert.

Vilnius hofft, dass die Führer der Nato-Staaten Ende Juni in Madrid beschließen, die in den baltischen Staaten und Polen stationierten internationalen Bataillone zu Brigaden auszubauen.

Vorerst nur Versprechungen

Die deutsche Bundeskanzlerin habe der Ukraine wiederholt größere Militärhilfe zugesagt, begründete das Engagement Berlins, die Ukraine mit modernen Waffen zu versorgen. Zudem versicherte er, dass die Waffenlieferungen in Abstimmung mit Partnern aus Europa und der Nato erfolgen würden.

„Es ist klar, dass die Ukraine zusätzliche Waffen braucht, um sich zu verteidigen“, sagte Scholz und fügte hinzu, dass Deutschland seit Beginn der Invasion Waffen an die Ukraine geliefert habe, wie die deutsche DW zitiert.

„In dieser kritischen Phase bauen wir unsere Unterstützung deutlich aus: Wir statten die Ukraine unter anderem mit einem modernen Flugabwehrsystem und einem Artillerie-Erkennungsradar aus“, so die Bundeskanzlerin.

Deutschland hat bereits seine Absicht angekündigt, die Ukraine mit Haubitzen Panzerhaubitze 2000, dem Flugabwehrsystem Iris-T und dem Mehrfachraketensystem Mars zu beliefern.

Die Ukraine hat versichert, dass sie nur 10 % der Waffen erhalten hat, die Kiew vom Westen versprochen wurden, um die russische Offensive abzuwehren. Zuvor hatte das Land erklärt, dass Kiew trotz der Aussagen von Scholz noch keine deutschen Waffen erhalten habe.

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