Wer ist wer in Spanien gegen Deutschland?

Vorbei an

Die spanische Nationalmannschaft gehört zum 19. Mal zu den vier stärksten europäischen Teams und spielt zum 11. Mal in Folge im Halbfinale. Seit 1999 sind die Spanier nie unter Platz vier gelandet.

In der Geschichte der Europameisterschaften haben die spanischen Basketballspieler 13 Medaillen (3x Gold, 6x Silber und 4x Bronze) gewonnen und belegen, abgesehen von den zerfallenen Staaten der UdSSR und Jugoslawien, den ersten Platz im Medaillenspiegel.

Seit 1999 hat die spanische Nationalmannschaft bei 21 Turnieren (Olympische Spiele, Welt- und Europameisterschaften) 14 Medaillensätze gewonnen.

Die deutsche Nationalmannschaft ist zum vierten Mal in die Top 4 der Europameisterschaft eingezogen. 1993 wurden die Deutschen Europameister, 2001 wurden sie Vierte, 2005 gewannen sie Silber.

Deutsche Basketballer haben noch nie Olympiasiege gewonnen, aber einmal Bronzemedaillen bei Weltmeisterschaften (2002).

Bei der Europameisterschaft 2017 gewannen die Spanier Bronzemedaillen, die Deutschen schieden im Viertelfinale aus, wo sie gegen niemand geringeren als das spanische Team mit 72:84 verloren. Die spanische Nationalmannschaft ist übrigens die einzige Mannschaft, die es vor fünf Jahren ins Halbfinale der EM geschafft hat und dieses Jahr das Halbfinale erreichte.

2019 wurde das spanische Team Weltmeister. Die Deutschen belegten nur den 18. Platz.

Spanien und Deutschland verloren im vergangenen Jahr beide im Viertelfinale der Olympischen Spiele in Tokio. Die Spanier landeten in den USA, die Deutschen in Slowenien.

Der Weg ins Halbfinale

Die Spanier und Deutschen mussten in der ersten Runde jeweils eine Niederlage hinnehmen. Allerdings wurde die spanische Mannschaft Sieger der Gruppe A, während die deutsche Nationalmannschaft in der Gruppe B nur den zweiten Platz belegte.

Die Spanier erlitten gegen die Belgier einen überraschenden Rückschlag, schlugen aber die Bulgaren, Georgier, Montenegriner und Türken, die sie im entscheidenden Spiel um den ersten Platz besiegten.

Die Deutschen siegten gegen Franzosen, Bosnier, Litauer und Ungarn, ihre einzige Niederlage gab es in der vorletzten Runde gegen die Slowenen. Die Slowenen gewannen die Gruppe B.

In den Playoffs schlug die spanische Nationalmannschaft Litauen 102:94 und Finnland 100:90. Das deutsche Team schlug Montenegro 85:79 und Griechenland 107:96.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Deutschen und Spanier die litauische Nationalmannschaft erst in der Verlängerung schlagen. In der zweiten Verlängerung bewiesen die deutschen Basketballer ihre Überlegenheit.

Die Deutschen und Spanier haben bei diesen Meisterschaften bereits dreimal 100 Punkte geholt. Spanien hält den Turnierrekord (114 Punkte gegen die Bulgaren), aber Deutschland führt in Bezug auf den Punktedurchschnitt (durchschnittlich 93,6 Punkte). Spanien ist Fünfter (Durchschnitt 90,4 Punkte).

Führer

Die Schlagkraft der spanischen Nationalmannschaft bilden die Brüder Willy und Juancho Hernangomez, NBA-Spieler, und der Amerikaner Lorenzo Brown, der vor wenigen Wochen einen spanischen Pass erhalten hat.

Willy erzielt 17,9 Punkte und 7,1 Rebounds, Juancho erzielt 10,7 Punkte und 5,3 Rebounds, L. Brown steuert 13,4 Punkte und 7,3 Assists bei.

Die Spanier hatten in der ersten Runde mehrere Spiele gegen schwächere Gegner, sodass Trainer Sergio Scariolo wichtige Spieler schonen konnte. Selbst Führungskräfte verbringen relativ wenig Zeit im Feld – durchschnittlich 21-24 Minuten. Selbst elf Basketballer spielen mehr als 14 Minuten.

Routinier Rudy Fernendez (durchschnittlich 8 Punkte) trug viel zu den wichtigsten Siegen bei, Dario Brizuela (9 Punkte), Jaime Pradilla (6,9 Punkte), Xabi Lopez-Arostegui (6 Punkte) halfen den Führenden recht gut.

Allerdings verbringt ein Basketballspieler die meiste Zeit auf der Bank. Sebastian Saiz spielt nur 6,1 Minuten. und erhält 2,8 Punkte.

Obwohl der Angriff der deutschen Nationalmannschaft ebenfalls recht ausgeglichen ist, hat diese Mannschaft einen klaren Anführer. Dennis Schroeder spielt bis 32,7 Minuten, erzielt 20,2 Punkte und hat 7,2 Assists.

D. Schroeder belegt in der Turnierwertung den siebten Platz, ist aber der Erste unter den Basketballspielern, deren Mannschaften das Halbfinale erreicht haben. Allerdings bereitet dieser Offensivspieler Trainer Gordon Herbert mit seinem hitzigen Temperament große Kopfschmerzen – die Schiedsrichter schickten D. Schröder bereits in zwei Spielen vom Platz.

Auch der litauische Bagger Franz Wagner ist ein klarer Stellvertreter. Er erzielt 16,3 Punkte.

Maodo Lo (12,7 Pkt.), Andreas Obst (11,4 Pkt.), Johannes Thiemann (8,6 Pkt.), Daniel Theis (8,5 Pkt.) spielen produktiv, Johannes Voigtmann (5,1 Pkt., 7, 1 rbds).

Die deutsche Bank ist kürzer. Justus Hollatz und Chiristian Sengfelder, die nur im Spiel gegen den ungarischen Außenseiter (22 Punkte) Spaß haben durften, haben Mühe, sich von ihm zu erholen.

Der Amerikaner Nick Weiler-Babb, der kürzlich einen deutschen Pass erhalten hat, muss noch zum Team stoßen. Sein Durchschnitt liegt bei nur 2,6 Punkten.

Markus Pfeiffer

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