„Wir gehen mit dem Sieg nach Hause“

Zum zweiten Mal in Folge verpasste Deutschland bei der WM die Gruppenphasen-Hürde. Bis dahin, seit 1954, hatte diese Nationalmannschaft in sechzehn Meisterschaften die Playoffs erreicht. Nach dem Gewinn der Meisterschaft 2014 belegten die Deutschen bei Russland 2018 mit drei Punkten den vierten Gesamtrang.

Bundestrainer Hans-Dieter Flick zog nach einer enttäuschenden Leistung ein Resümee aus dem Spiel gegen Costa Rica (4:2).

„Sehr enttäuscht. Wir hatten 16 Torchancen gegen Costa Rica. Leider konnten wir in der ersten Halbzeit kein gutes Ergebnis erzielen, obwohl wir drei oder vier Tore hätten erzielen müssen. Es hat alle getroffen. Spiel.

Ich habe am Wochenende in der Umkleidekabine sehr angepisst mit der Mannschaft darüber gesprochen. Ja, am Ende haben sie ihre Pflicht getan, sie haben gewonnen, aber sie hätten es besser machen können.

Gründe für Spaniens Abstieg und Niederlage gegen Japan? Ich schaue nie andere Mannschaften. Unsere Heimkehr wurde von der Anzahl der WM-Auftritte bestimmt. Und es ist nur unsere Schuld. Wir schauen nur auf uns selbst.

Ich bin mir sicher, dass wir im selben Spiel gegen Spanien genügend Torchancen hatten und das 1:1-Unentschieden nicht beenden konnten. Wir haben unsere Flügel in Costa Rica durch unsere Nachlässigkeit und unsere Fehler ausgebreitet.

Wie gut ist die deutsche Fußballnationalmannschaft, wenn wir nach den Gruppen nach Hause gehen? Wir haben Spieler, die in den besten Klubs spielen. Wichtig für die Zukunft des deutschen Fußballs ist aber auch, dass der Trainingsprozess etwas anders angegangen wird.

Was den deutschen Fußball schon immer geprägt hat, ist, dass wir immer zu verteidigen wussten. Das ist ein wichtiges Element und wir müssen es auf die Jugendebene zurückbringen. In den nächsten 10 Jahren ist es sehr wichtig, die richtigen Schritte zu setzen, damit wir wieder zur Elite gehören können“, sagte H. Flick.

– Was waren die Emotionen des Teams in der Umkleidekabine? fragte der deutsche Trainer.

– Alle sind enttäuscht.

– Sind Sie mehr verärgert über Japans seltsames Schiedsrichtertor oder das Ergebnis gegen Costa Rica?

– Ich wiederhole, andere Teams sind mir egal. Alles hing von uns ab. Alle Chancen galt es zu nutzen – und alles würde anders werden. Aber wir fahren mit einem Sieg nach Deutschland.

Markus Pfeiffer

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