Foto: AFP/Scanpix.
Der Iran hat am Montag seine zweite Hinrichtung nach fast dreimonatigen Protesten durchgeführt, berichtete die Nachrichtenagentur Mizan Online.
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Majidreza Rahnavard, die am 29. November wegen Messerstecherei auf zwei Angehörige der Sicherheitskräfte und vier weitere Frauen zum Tode verurteilt worden war, sei einmal in Mahad hingerichtet worden, heißt es in der Erklärung.
Laut Mizan Online wurde Herr Rahnavard am 17. November festgenommen, als er versuchte, zum Öl zu fliehen.
Laut Reuters veröffentlichten staatliche Medien ein Video, in dem ein Mann namens Herr Rahnavardas auf einen Mann einstach und dann sofort floh.
Das iranische Staatsfernsehen zeigte auch ein Video, in dem Herr Rahnavard vor Gericht sagte, er habe angefangen zu weinen. Niedrig pag, nachdem er gesehen hatte, wie er in Videos, die in sozialen Medien gepostet wurden, Demonstranten schlug und tötete.
Niedrig Kräfte der iranischen Revolutionsgarden standen an vorderster Front bei der Niederschlagung von Protesten im Land.
Iranische Aktivisten in den sozialen Medien haben die Hinrichtung von Herrn Rahnavard, 23, als kriminelle Handlung bezeichnet, die Geistliche abschrecken wollen.
Der Iran wird seit mehreren Monaten von Protesten geplagt, die durch den Tod von Mahsa Amini, einer 22-jährigen iranischen Kurdin, ausgelöst wurden, nachdem sie von der Polizei in Teheran getötet worden war. Frau Amini wurde festgenommen, weil sie gegen die strenge Kleiderordnung für Frauen im Iran verstoßen hatte.
Die erste Hinrichtung im Zusammenhang mit dem Protest fand am Donnerstag statt.
Mohsen Shekari, 23, wurde zum Tode verurteilt, weil er zu Beginn der Proteste die Straße blockiert und Sicherheitskräfte getötet hatte. Die Ankündigung seiner Hinrichtung löste internationale Empörung aus.
Laut Amnesty International versuchen die iranischen Behörden, mindestens 21 Menschen in Scheinprozessen hinzurichten, um Demonstranten einzuschüchtern.
Die iranische Menschenrechtsgruppe HRANA sagte, am Sonntag seien 488 Demonstranten, darunter 68 Minderjährige, getötet worden. Sie sagte, 62 Angehörige der Sicherheitskräfte seien ebenfalls getötet worden. Schätzungsweise 18.259 Demonstranten wurden festgenommen.
Die Vereinten Nationen sagen, dass die Proteste mehr als 300 Menschenleben gefordert haben, während die iranischen Behörden sagen, dass laut Sicherheitskräften 200 Menschen bei den Unruhen gestorben sind.
EU will Sanktionen verschärfen
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock sagte am Montag, die Hinrichtungen durch den Iran seien ein Versuch gewesen, Demonstranten einzuschüchtern.
Diese Hinrichtungen seien ein klarer Versuch, Frauen einzuschüchtern, nicht weil sie Verbrechen begehen, sondern nur, weil sie ihre Miete auf der Straße brauchen und frei leben wollen, sagte A. Baerbock kurz vor dem Treffen der EU-Außenminister in Brüssel.
Es wird erwartet, dass die Minister neue Sanktionen gegen den Iran wegen seines Vorgehens gegen Demonstranten und der iranischen Lieferung unbemannter Drohnen an Russland verhängen, die im Krieg in der Ukraine eingesetzt wurden.
Mit diesem Sanktionspaket richten wir uns besonders gegen diejenigen, die für diese Hinrichtungen und Gewalt gegen unschuldige Frauen verantwortlich sind, sagte A. Baerbock.
Das seien vor allem die Revolutionsgarden, aber auch solche, die versuchten, Frauen mit gewaltsam erstellten Videos einzuschüchtern oder gar weiter zu bestrafen, fügte der Minister hinzu.
Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell sagte, die Gemeinschaft beabsichtige, sehr bald eine Reihe von Sanktionen gegen Teheran zu verabschieden.
Er sagte, die EU werde alle Maßnahmen ergreifen, um junge Frauen zu unterstützen, friedliche Demonstranten zu unterstützen und die Todesstrafe ein für alle Mal abzulehnen.
Letzte Woche sagten europäische Diplomaten, dass aufgrund des harten Vorgehens 20 Personen und eine Organisation in der EU auf eine schwarze Liste gesetzt werden, deren Vermögen eingefroren und Visa verboten werden.
Die neuen Maßnahmen gelten auch für etwa neun Personen und Organisationen, die an der Produktion und Lieferung von Drohnen nach Moskau beteiligt sind, sagten Diplomaten.
Die EU hat bereits mehr als 40 Personen wegen Anstiftung zu Protesten festgenommen, darunter die iranische Sittenpolizei, der Innenminister und der staatliche Sender Press TV.
Darüber hinaus wird es aufgrund der Lieferung von Waffen an Russland Sanktionen gegen die folgenden Beamten und Organisationen verhängen, darunter den Leiter des Korps der iranischen Revolutionsgarden und zwei Drohnenhersteller.
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